Ausflugsziel & Veranstaltungen




700 Jahre Neuensund:
Optische Eindrücke aus der Festwoche 1.Teil
Neuensund, 1322 erstmalig urkundlich erwähnt, feierte
vom 25. Juni 2022 bis 2. Juli 2022 sein 700-jähriges Jubiläum.
Die Festwoche begann mit einem Marsch der Jugendfeuerwehren in Neuensund. Acht Mannschaften der Jugendfeuerwehren aus den umliegenden Gemeinden nahmen an dem Parcours teil. Spiel und Spaß garantiert bei den Stationen angefangen von Hufeisen werfen über Melken an der Melkmaschine bis hin zum Sprintkurs mit Luftballons. Am Ende hatte die Neuensunder Jugendwehr die Nase vorn. Sie wusste ihren Heimvorteil zu nutzen.
Der Sonntag stand im Zeichen der schmucken Neuensunder Kirche. Das kulturelle Kleinod hatte auch ein besonderes Jubiläum zu feiern.
1851, vor etwa 150 Jahren, wurde der Kirchturm errichtet, vor 25 Jahren wurde die Orgel restauriert und vor fünf Jahren der Kirchturmgiebel instandgesetzt. Das Kirchenprogramm mit Andacht war eingekleidet in ein Musikprogramm von Klassik über Irish Folk bis zu den schmissigen Swingklängen der Brassband Ucker-Randow auf dem Gutshof.
Für das leibliche Wohl der Besucher und Gäste während der Festwoche sorgte das Gut Ravensmühle aus Strasburg mit einem leckeren Angebot an ausgesuchten kleinen Speisen und Getränken .



Neuensund in der Uckermark liegt im reizvollen Landschaftsschutzgebiet Brohmer & Helpter Berge und ist Teil des Naturparks Stettiner Haff. Von Neuensund aus bieten sich eine Vielzahl von Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten, ob zu Fuß, mit dem Rad oder Auto an.
Ein Dank an die Uckermark, ihre unendlichen Weiten, wogenden Getreidefelder, ausgedehnten Waldgebiete, stillen Menschen und verlorene Orte, an denen man noch loslassen kann. (Max Victor, Schrifsteller, "Der Uckermark Russe" , 2017 Norderstedt)
Neuensund liegt direkt am Sieben-Seen-Radweg-Mecklenburg und an der Eiszeitroute der Mecklenburgischen Seenplatte. Einladung zu einer Reise in eine zehntausendjährige geologische Vergangenheit mit interessanten Schautafeln. Mehr erfahren
In Neuensund selbst bietet sich ein Rundgang über das Gutshof-Gelände mit Park Lenné an. Eine Besichtigung der Kirche kann auf Anfrage möglich gemacht werden.
Der Schmiedegrundsee, ursprünglich auch „Neuensundscher See“ genannt, nahe am Ortsausgang Richtung Strasburg, linke Seite, dann einen Kilometer Fußweg, ist weit in die Region hinein bekannt und bietet gerade an heißen Sommertagen einen kühlenden Badespaß. Ebenso ist hier auch Angeln mit entsprechendem Angelschein möglich.


Der Fuchsberg, ist der Hausberg der Neuensunder. Nach einem geografischen Streit mit der Nachbargemeinde Gehren, wurde er nach Landvermessungen offiziell der Gemarkung Neuensund zugeordnet. Er ist ebenfalls fußläufig gut zu erreichen, (Feldweg Richtung Wildtierland/Klepelshagen) und bietet mit seinem neuen Aussichtsturm einen phantastischen Panoramablick bis Galenbecker See und an klaren Tagen sogar bis zur Hafenstadt Ueckermünde.
Der Galenbecker See ist ein bekanntes und geschütztes Vogelreservoir unter anderem für Seeadler, Kraniche und Wildgänse. Eine eigene Aussichtsplattform ermöglicht es, eine Vielzahl verschiedener und seltener Vogelarten zu beobachten. Im Ort Galenbeck (3 km von Neuensund) steht noch eine der wenigen begehbaren Tanzlinden in Deutschland.
In Heinrichswalde (5 Km von Neuensund) - unmittelbar am linken Brücken Geländer im Ort- führt ein Feldweg zu einer Vogel-Beobachtungskanzel. Ein beeindruckendes Schauspiel, wenn in den Abendstunden hunderte von Kraniche und Wildgänsen ihr Schlafquartier anfliegen.
Ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Neuensund befindet sich die Deutsche Wildtierstiftung in Klepelshagen, die mit naturkundlichen Wanderwegen über die heimische Tierwelt und Fauna zu Erkundungen im Wald einlädt.
Weitere interessante Ausflugsziele finden sich unter den folgenden Links:
- Märchenwald Forstamt Rothemühl
- Ukranenland Torgelow
- Lokschuppen und Eisenbahn Museum Pasewalk, u.a. Reisezugwagen der Staatsführung der DDR (Erich Honecker)
- Windmühlenstadt Woldegk
- Wildtierland Klepelshagen
- Mecklenburg-Pommersche-Schmalspurbahn in Schwichtenberg
- Findlingsgarten Schwichtenberg
- Naturpark am Stettiner
- Fahrt über das Haff mit Pommernkogge „Ucra“
- Pommernkogge Ucra
- Besuch Stadtmuseum mit der größten Stroh-Uhr in






700 Jahre Neuensund:
Optische Eindrücke aus der Festwoche
2. Teil
Das Festprogramm bestand aus einem gelungene Mix aus Geselligkeit und Heimatkunde für Interessierte.
Die Heimatabende waren in zwei verschiedenen Formaten aufgeteilt. Am Dienstag las Doris Kirsch aus ihrer selbst verfassten Familienchronik aus den Jahren 1927 bis 1957 in Neuensund vor. Der Lesung folgten Tonaufzeichnungen von alteingesessenen Neuensundern mit Episoden und Erzählungen aus der Kindheit, Kriegsjahren und Wendezeit. Der Mittwoch hatte den Schwerpunkt Neuensunder Historie. Eine geführte Zeitreise mit dem Vorsitzenden des ehemaligen Heimatvereins "Dörpkap Mumpelsiet".
Donnerstag - Kinoabend in Neuensund. Der schwarz-weiss DEFA-Klassiker "Egon und das achte Weltwunder" brachte echte Kinoatmosphäre mit Chips und Popcorn in den alten Kornspeicher des Gutshofs. Wer wusste schon, dass der Autor des gleichnamigen Romans Joachim Wohlgemuth, dessen Erzählung als Filmvorlage diente, einen Teil seiner Kindheit in Neuensund verlebte.
Ein Ziel der Festwoche war es, etwas nachhaltiges zu schaffen, dass über das Jubiläum hinaus Bestand hat. So wurden am Gutshaus Chroniktafeln zur Neuensunder Geschichte und der Freiwilligen Feuerwehr Neuensund angebracht und am Ortsausgang Richtung Gehren der Dreiländer-Stein enthüllt, der an die Jahrhundert lange Grenzlage Neuensunds zwischen Pommern, Brandenburg und Mecklenburg erinnern soll.
Der Samstag war Höhepunkt und Abschluss mit einem Hoffest für Klein und Groß, für Jung und Alt. Ein buntes Treiben mit alten Handwerkskünsten wie Korbmacher, Schmied oder Seidenraupenspinnen. Auf dem Hoffest durfte die beim Publikum beliebte Schalmeienkapelle Rossow nicht fehlen. Am Abend wurde getanzt und geschwoft bis in die frühen Morgenstunden.
Der Förderverein Neuensund e. V. bedankt sich bei allen Helfern, den Freiwilligen Feuerwehren, der Stadt Strasburg und den Sponsoren für die tolle Unterstützung, die diese großartige Festwoche ermöglicht haben.
Vielen herzlichen Dank!


